Tauchausbildung in der DLRG
DLRG-Gerätetaucher
Voraussetzungen:
- Mitgliedschaft in der DLRG
 - Mindestalter 16 Jahre
 - Tauchtauglichkeit
 - Nachweis des privaten Versicherungsschutzes
 - abgeschlossene Basisausbildung der Tauchausbildung WRD (nicht älter als 2 Jahre)
 
Prüfungsteil Schnorcheltauchen
- 750 m Flossenschwimmen (je 250 m Bauch-, Rücken- und Seitlage ohne Armbewegung im Freigewässer)
 - 250 m Schnorcheln mit einer Flosse und Armbewegung
 - 35 m Streckentauchen
 - 45 Sekunden Zeittauchen, dabei mindestens eine Strecke von 10 m zurücklegen
 - Anlegen der kompletten Grundausrüstung in 3 m Wassertiefe und Ausblasen der Tauchbrille
 - zweimal innerhalb von einer Minute 5 m Tieftauchen, wahlweise innerhalb einer Minute dreimal auf 4 m
 - Retten eines "bewußtlosen" Gerätetauchers im Freigewässer aus 5 m Tiefe, anschließend 100 m ans Ufer schleppen und an Land bringen
 - Demonstration und Erläuterung der internationalen Unterwasserzeichen
 - 5 Minuten HLW
 
Prüfungsteil Gerätetauchen
- 20 Minuten auf ca. 10 m, Taucherbrille abnehmen, aufsetzen und ausblasen und einen hinter dem Rücken hängenden Lungenautomaten wiederangeln
 - 20 Minuten auf ca. 10m , am Ende des Tauchgangs nimmt der Prüfling im Abstand von 5 m zu seinem Partner den Lungenautomaten aus dem Mund, taucht zu ihm und atmet unter Ortsveränderung 5 Minuten aus dem Automaten des Partners, anschließend geschwindigkeitskontrollierter Aufstieg unter Beibehaltung der Wechselatmung
 - 20 Minuten auf ca. 10 m mit Westenübung. Nach Abtauchen austarieren über Inflator. Dabei Geben von und Reagieren auf mind. 5 Unterwasserpflichtzeichen
 - 10 Minuten auf ca. 15 m sowie Westenübung, Aufstieg ohne Flossenbenutzung auf 10 m, anschließend Fortsetzung des Tauchgangs. Am Ende Auftauchen aus max. 10 m mit 1 Minute Stop in 3 m
 - 10 Minuten auf ca. 15 m, Aufstieg aus ca. 15 m unter angedeuteter Wechselatmung aus einem Gerät, Stop in 3 m Wassertiefe in 1 Minute, anschließend 10 Minuten Schnorcheln in voller Ausrüstung
 - Retten eines "bewußtlosen" Gerätetauchers aus ca. 10 m Wassertiefe unter Einhaltung der maximalen Austiegsgeschwindigkeit, anschließend 50 m ans Ufer schleppen und an Land bringen. Einleitung der HLW und Durchführung über mind. 3 Minuten. Erläuterung nachfolgender Rettungsaktionen
 - Sprungübung mit kompletter Ausrüstung (zwei verschiedene Sprünge aus 1 m Höhe)
 
Theoretische Prüfung
- Schriftliche Prüfung
 
DLRG-Rettungstaucher
DLRG-Rettungstaucher werden dort eingesetzt, wo Rettungsschwimmer und Rettungsboote nicht mehr eingesetzt werden können: bei der Suche und Rettung Ertrinkender oder der Bergung Ertrunkener. Zudem erfüllen sie Aufgaben im Rahmen des Katastrophenschutzes, oft auch in der Zusammenarbeit mit anderen Hilfsorganisationen.
Voraussetzungen:
- Mitgliedschaft in der DLRG
 - Mindestalter 18 Jahre
 - Tauchtauglichkeit (G 31)
 - gültige Fachausbildung WRD
 - mehrjährige aktive Mitarbeit im WRD
 - Nachweis im Logbuch von mid. 20 Gerätetauchstunden im Hallenbad und/oder Freigewässer
 - Nachweis von mind. 17 Freigewässer-Tauchstunden nach GUV 10.7
 - Nachweis über Teilnahme an folgenden Ausbildungsseminaren:
Orientierung unter Wasser
Strömungstauchen
Nachttauchen
Tauchrettung
Gruppenführung 
Praktische Prüfung
- A: Prüfungsteil Schnorcheltauchen im Freigewässer
			
- jeweils 400 m in Bauch-, Rücken- und Seitlage ohne Armbewegung, danach 300 m Schnorcheln, aber nur mit einer Flosse
 - zweimal innerhalb von einer Minute 5 m Tieftauchen, wahlweise innerhalb einer Minute dreimal auf 4 m
 - Anschwimmen aus 150 m und Retten eines "bewußtlosen" Gerätetauchers im Freigewässer aus 5 m Tiefe, anschließend 100 m ans Ufer schleppen und an Land bringen, abrüsten und in die stabile Seitenlage bringen
 
 - B: Prüfung in Grundausrüstung und 3 kg Blei
		
- 10 m Tieftauchen
 - 40 m Streckentauchen
 - 60 Sekunden Zeittauchen
 
 - C: Durchführung von Tauchgängen mit bestimmten Aufgabenstellungen
		
- 20 Minuten auf ca. 10 m, Taucherbrille abnehmen, aufsetzen und ausblasen und einen hinter dem Rücken hängenden Lungenautomaten wiederangeln
 - 20 Minuten auf ca. 10m , am Ende des Tauchgangs nimmt de Prüfling im Abstand von 5 m zu seinem Partner den Lungenautomaten aus dem Mund, taucht zu ihm und atmet unter Ortsveränderung 5 Minuten aus dem Automaten des Partners, anschließend geschwindigkeitskontrollierter Aufstieg unter Beibehaltung der Wechselatmung
 - 20 Minuten auf ca. 10 m mit Westenübung. Nach Abtauchen austarieren über Inflator. Dabei Geben von und Reagieren auf mind. 5 Unterwasserpflichtzeichen
 - 10 Minuten auf ca. 15 m sowie Westenübung, Aufstieg ohne Flossenbenutzung auf 10 m, anschließend Fortsetzung des Tauchgangs. Am Ende Auftauchen aus max. 10 m mit 1 Minute Stop in 3 m
 - 10 Minuten auf ca. 15 m, Aufstieg aus ca 15 m unter angedeuteter Wechselatmung aus einem Gerät, Stop in 3 m Wassertiefe in 1 Minute, anschließend 10 Minuten Schnorcheln in voller Ausrüstung
 - Retten eines "bewußtlosen" Gerätetauchers aus ca. 10 m Wassertiefe unter Einhaltung der maximalen Austiegsgeschwindigkeit, anschließend 50 m ans Ufer schleppen und an Land bringen. Einleitung der HLW und Durchführung über mind. 3 Minuten. Erläuterung nachfolgender Rettungsaktionen
 - Sprungübung mit kompletter Ausrüstung (zwei verschiedene Sprünge aus 1 m Höhe)
 
 - D: Durchführung nachfolgender Tauchgänge nach GUV 10.7:
Bei Vorliegen des GTG können diese Tauchgänge erlassen werden.- 12 - 20 m Tiefe, mind. 15 min. Dauer, Gruppe mind. 1 + Tauchlehrer;
Vorführung von drei Zusatzzeichen, die auf einer Tafel stehen - 12 - 20 m Tiefe, mind. 15 min. Dauer, Gruppe mind. 1 + Tauchlehrer;
Geschwindigkeitskontrolliertes Aufsteigen ohne Flossenbenutzung bis 6 m Tiefe mit einem deutlichen Stop bei 9 m Tiefe - 12 - 20 m Tiefe, mind. 15 min. Dauer, Gruppe mind. 1 + Tauchlehrer;
Austieg unter Wechselatmung mit einem Stop von 3 Minuten in 6 m Tiefe. Anschließend Simulation eines geschwindigkeitskontrollierten Notaufstieg unter Herausnahme des Lungenautomaten. 15 Min. an der Oberfläche schwimmen. - 12 - 20 m Tiefe, mind. 15 min. Dauer, Gruppe mind. 1 + Tauchlehrer;
Korrektes Ausrüsten und Funktionstests bei sich selbst und beim Partner. Mit Handschuhen seinen Bleigurt ganz öffnen und wieder schließen. Nach 10 Min. auftauchen, einen Punkt in ca. 100 m Entfernung mit dem Kompaß anpeilen. In 3-5 m Tiefe den Punkt antauchen. Maximal erlaubte Abweichung ca. 10 m. - 12 - 20 m Tiefe, mind. 15 min. Dauer, Gruppe mind. 1 + Tauchlehrer;
Eignungsnachweis als Gruppenleiter: Ein Taucher atmet 5 Min. lang aus dem Zweitlungenautomaten des Bewerbers. 
 - 12 - 20 m Tiefe, mind. 15 min. Dauer, Gruppe mind. 1 + Tauchlehrer;
 - E: Prüfungsteil Einsatztauchen
		
- 1000 m Geräteschnorcheln
 - 15 Min. Tauchgang in Wassertiefen zwischen 6 und 15 m, wobei folgende Aufgaben zu erfüllen sind:
			
- Leinenführung
 - Ausführen einer Unterwasserarbeit; Geschicklichkeitsübung: Antauchen aus 25 m Entfernung, Anatmen und Anlegen eines in ca. 3 m Wassertiefe liegenden Tauchgerätes; Durchtauchen einer abgesteckten Strecke. Am Ende der Strecke Tauchgerät wieder ablegen.
 - 200 m Schleppen eines Tauchers
 - Rettungsübung: Einen in 6 bis 12 m Tiefe wartenden Taucher antauchen, an die Oberfläche bringen, ans Ufer bringen, Einleitung der HLW, Anfertigen eines Unfallprotokolls für den Notarzt
 
 
 
Theoretische Prüfung
- Schriftliche Prüfung
 - Knotenkunde
 
Leinenführer in der DLRG
 	Die Leinenführer in der DLRG sind Personen, die Tauchersicherungsmaßnahmen durchführen. Sie müssen sich durch eine Rettungstaucherprüfung oder durch eine Prüfung zum Leinenführer qualifizieren.
Ausbildungsinhalte
- Taucherkrankheiten
Barotraumen
Lungenüberdehnung
CO-und CO2-Vergiftungen
Dekompressionskrankheit - Praktische Arbeit des Leinenführers
Ausrüstung des Rettungstauchers
Umgang mit der Ausrüstung
Leinensicherung
Leinenzugzeichen
Verhalten im Einsatz
Verhalten bei Tauchunfällen
Suchmethoden 
Es folgt eine theoretische und praktische Prüfung.
        
                                                     
